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Neue MWST-Sätze — Zeitliche Abgrenzung: Wichtige Aspekte für Unternehmen


neue MWST-Sätze

Eine der kniffligen Herausforderungen für Unternehmen besteht darin, Leistungen abzurechnen, die sich über unterschiedliche Zeiträume mit variierenden Mehrwertsteuersätzen erstrecken. Diese Abgrenzung erfordert Genauigkeit und eine klare Ausweisung auf Rechnungen, um den rechtlichen Anforderungen zu entsprechen. Hier sind einige wichtige Punkte, die dabei beachtet werden müssen:



Zeitliche Abgrenzung auf Rechnungen


Bei Dienstleistungen oder Projekten, die sich über verschiedene Zeiträume erstrecken, ist eine klare Trennung der Mehrwertsteuersätze erforderlich. Zum Beispiel, wenn Arbeiten am 15. Dezember 2023 begonnen, aber erst am 20. Januar 2024 abgeschlossen werden, müssen auf der Rechnung zwei unterschiedliche Sätze ausgewiesen werden:


  • Leistungen vom 15.12.2023 bis zum 31.12.2023 werden mit dem Mehrwertsteuersatz von 7,7 % abgerechnet.

  • Leistungen vom 01.01.2024 bis zum 20.01.2024 werden mit dem Mehrwertsteuersatz von 8,1 % abgerechnet.



Teilrechnungen und Vorauszahlungen

Bei Projekten, in denen Teilzahlungen vereinbart wurden, ist der Zeitpunkt der Leistungserbringung entscheidend. Es ist wichtig, Teilrechnungen entsprechend den jeweiligen Leistungszeiträumen zu erstellen und sorgfältig abzugrenzen.



Abo-Modelle und Serviceverträge

Für Verträge, die über verschiedene Besteuerungszeiträume hinausgehen, ist eine pro-rata-temporis-Aufteilung erforderlich. Das bedeutet, dass der Betrag entsprechend den jeweiligen Zeitabschnitten verteilt wird. Dies gewährleistet eine faire und genaue Abrechnung über den Zeitraum des Vertrags.



Rückerstattungen und Rückgaben

Für Arbeiten, die im vorherigen Steuerzeitraum durchgeführt und abgerechnet wurden, jedoch im neuen Zeitraum eine Rückerstattung oder Rückgabe erfordern, gilt der Zeitpunkt der Leistungserbringung. Somit erfolgt die Rückerstattung zu den Mehrwertsteuersätzen der vorherigen Periode.


Das korrekte Abgrenzen und Ausweisen von Mehrwertsteuersätzen über unterschiedliche Zeiträume hinweg erfordert Präzision und genaue Buchführung. Unternehmen sollten sich dieser Aspekte bewusst sein, um rechtlichen Anforderungen zu entsprechen und mögliche Unstimmigkeiten zu vermeiden. Eine sorgfältige Handhabung der zeitlichen Abgrenzung kann dazu beitragen, eine klare und transparente Abrechnung zu gewährleisten.



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